In dieser deutsch-ungarischen Netzwerk-Performance untersuchen Paradeiser Productions gemeinsam mit Andrea Szigetvári das politische Potential ästhetischer Äußerungen. Exemplarisch in ihrem speziellen Fokus: die derzeitige gesellschaftlich-politische Lage in Ungarn. Sie stellen live die Frage nach den Auswirkungen und Implikationen des Regierungswechsels für Kunst und Kultur in Ungarn, Deutschland und Europa – und sich selbst gleich mit auf die Bühne. Mit der Netzwerk-Musikerin in Ungarn über Skype verbunden, begeben sie sich anhand von Medienberichten, politischen Reden und Facebook-Postings auf eine performative Recherche-Reise.
Dokumentarisches und biographisches Material, Popsongs, Computermusik und Fieldrecordings bilden in diesem Experiment ein Artefakt im realen wie virtuellen Raum, bei dem die subjektive Perspektive klar ist: Paradeiser Productions schauen von einer Bühne in Deutschland auf eine Projektion aus Ungarn; Auf das Verhältnis der Staaten zueinander, auf uns alle als potentielle Europäer…
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Von und mit Andrea Szigetvári & Paradeiser Productions (Kaja Jakstat, Kai Niggemann, Ruth Schultz) Produktionsleitung & dramaturgische Beratung: Maike Tödter (Zwei Eulen Büro für Kulturkonzepte).
Eine Koproduktion von Paradeiser productions und theaterimballsall Bonn im Auftrag von “west off 2013” und dem Theater im Pumpenhaus, Münster.
In Kooperation mit der Hungarian Computer Music Foundation/Andrea Szigetvári, der Musikhochschule der Universität Münster und dem European Bridges Ensemble.