AG Klang

Ein Postfuturistisches Chorkonzert

Ist das ein Chor? Eine Maschine? Verrückte Geräuschemacher? Ein Donnern, Krachen, Prasseln, Grollen, Pfeifen, Zischen, Schnauben, Surren, Gurgeln, Kreischen, Knarren, Knacken, Rascheln, Knistern, Knattern, Scharren —  Der AG KLANG Geräusch-Chor ‚singt‘ die Geräusche der heutigen Arbeit. Statt auf Loopstation, Sampler und Elektronik greifen Paradeiser Productions auf das uralte Mittel Chor zurück. Zusammen mit einem Dirigenten und einem Protagonisten folgt der Chor den Spuren der Klänge heutiger Arbeitsplätze: Tastaturklicken, Lüfterrauschen, Automatenächzen, ganz kleine und ganz große Maschinen – die vorher in realen Arbeitsumgebungen dokumentierten Sounds fügen sich zu einer ungewöhnlichen und zuweilen schrägen Partitur zwischen Harmonie und Noise, Experimentalmusik und Beat Box zur menschlichen Geräuschmusik zusammen. A cappella stellt der Chor den akustisch-musikalischen Charakter unserer Arbeitswelt in den Mittelpunkt und sucht virtuose und unterhaltsame Umsetzungen.

Trailer:

Chor der Woche:

AG Klang wurde bei Deutschlandradio Kultur als “Chor der Woche” gefeaturet. Den gesamten Beitrag über den Paradeiser Geräuschchor gibt es auf der Webseite von dradio zum Nachhören:

Deutschlandradio Kultur Beitrag aus der Reihe “Chor der Woche” vom 13.08.2014

Fotos:

AG Klang Foto: Dominic Sehak
AG Klang Foto: Dominic Sehak
AG Klang Foto: Dominic Sehak
AG Klang Foto: Dominic Sehak

Das postfuturistische Chorkonzert geht von Luigi Russolos futuristischem Manifest „Die Kunst der Geräusche“ aus, in dem er bereits vor 100 Jahren die Geräusche der modernen Welt – tönende Maschinen und lärmende Großstädte – zur wahren Musik seiner Zeit erklärte. Paradeiser Productions bauen auf dieser Idee auf: Der Chor übernimmt durch menschliche Stimmen und Körper die Reproduktion der Sounds von heute. Russolos Manifest wird auf der Bühne mit der Arbeitswelt von 2014 konfrontiert. Zwischen Rekonstruktion und Neuerfindung hinterfragen Paradeiser Productions die Grenze von Arbeit und Kultur, Mensch und Maschine. Was kommt nach dem Fortschritt?

Chor
Anne Besse, Jürgen Brakowsky, Michael Carneim, Martina Espeter, Carsten Flint, Barbara Geilich, Michael Jaffke, Niko Kemena, Jenny Klinge, Ari Nadkarni, Rebecca Nahrwold, Beatrix Pluta, Ulrike Sauvigny, Carina Schalk, Franziska von Schmeling, Lis Schröder, Franz Schröer, Heike Seler, Anna Stern.

Protagonist
Thomas Schweins

Konzept & Produktion
Paradeiser Productions

Musikalische Leitung
Kai Niggemann

Regie
Ruth Schultz

Dramaturgie
Kaja Jakstat

Bühne / Kostüm
Lea Tenbrock & Daniela Hohenberger

Assistenz
Lisa Kemme

Hospitanz
Frederic Merziglod

Produktionsleitung
Zwei Eulen – Büro für Kulturkonzepte

Fotos
Dominic Sehak

Videodokumentation
Jens Krause, videovita.de

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Münster, das Landesbüro Freie Kultur NRW / Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Fonds Darstellende Künste e.V.
Koproduktion: Theater im Pumpenhaus.

AG Klang, Anna Stern, Anne Besse, ari nadkarni, Barbara Geilich, Beatrix Pluta, Carina Schalk, chor der Woche, Daniela Hohenberger, Elisabeth Schröder, Franz Schröer, Franziska von Schmeling, Frederic Merziglod, futurismus, geräuschchor, Heike Seler, Jenny Klinge, Jürgen Brakowsky, Kai Niggemann, Kaja Jakstat, Lea Tenbrock, Lisa Kemme, Martina Espeter, Michael Carneim, MIchael Jaffke, Musiktheater, Niko Kemena, Rebecca Nahrwold, Russolo, Ruth Schultz, Thomas Schweins, Ulrike Sauvigny

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